Kritik an Zufallsgwinnsteuer - Fridays For Future Austria streikt am 26.11.

„Raus aus fossiler Energie, rein in leistbares Leben!”, fordert die Klimaschutz-Bewegung Fridays For Future bei ihrem österreichweiten Streik am 26. November. In Wien ist ein Demozug von Landstraße Wien-Mitte bis Praterstern geplant.

Wien - Als Antwort auf die heutige Pressekonferenz der Regierung zum Thema  „Zufallsgewinne bei Energieunternehmen" kündigt Fridays For Future einen österreichweiten Streik am 26.11. an. „Die OMV hat uns durch ihre verstörend enge Freundschaft mit Russland in diese Lage gebracht. Jetzt macht sie Kriegsgewinne, während sich immer mehr Menschen das Leben nicht mehr leisten können. Das ist ungerecht!", betont die Aktivistin Marlene Seidel von Fridays For Future.

Der größte Kritikpunkt der Bewegung ist der niedrige Steuersatz der "Solidaritätsabgabe" für Mineralölkonzerne. „Wenn dir jemand das Geld aus der Tasche zieht und dir dann 40 Prozent zurückgibt, dann hat das rein gar nichts mit Solidarität zu tun! Warum nicht 100 Prozent?" fragt sich Klara König, Aktivistin bei Fridays For Future. Ein weiterer zentraler Punkt ist der späte Start der Gewinnabschöpfung von fossilen Unternehmen. „Die Profite sind seit der Eskalation im Krieg, also seit Februar 2022 angestiegen, warum schenkt man fossilen Konzernen ein halbes Jahr unmoralisch erwirtschaftete Profite?" kritisiert Marlene Seidel.

Was konkret mit den Zufallsgewinnen geschehen soll, ist für die Bewegung klar: „Es braucht jetzt tatsächlich sozial treffsichere Maßnahmen, um die Ärmsten zu entlasten! Was bisher von der Regierung vorgestellt worden ist, reicht ganz einfach nicht. Deswegen gehen wir am 26.11. auf die Straße und fordern: Raus aus fossilen Energien und rein in ein leistbares Leben!", so König.