01.03. “Demokratie For Future”: Wahlkampagnen Aktion 100 Tage vor der Europawahl von Fridays & Teachers For Future mit zig Schulen vorm Parlament

Wien, 01.03.2024 - Die Klimajugend zieht vors Parlament. Freitag früh läuten Fridays For Future (FFF), Teachers For Future (TFF) und die ÖH die letzten 100 Tage vor der Europawahl ein. Über 4 Demorouten und aus zahlreichen Schulen und Unis quer durch Wien treffen um 10 Uhr junge Menschen vor dem Hohen Haus ein. Dort findet ein demokratie- und klimapolitisches Klassenzimmer als Kundgebung direkt vorm Parlament statt. Alles dreht sich um die gelebte politische Bildung von Jungen Menschen und Erstwähler*innen, die dadurch eine aktive Rolle in Zukunftsfragen und Klimapolitik einnehmen sollen. Weil sie davon am stärksten betroffen sind, muss das in Zukunft aber auch an jedem weiteren der 100 Tage vor der Europaparlamentswahl passieren.

Der eigenen Stimme Gewicht geben
“100 Tage vor den Wahlen sind die Sorgen der jungen Generation massiv. Unsere Demokratien und unsere Lebensgrundlagen stehen vor einem Kipppunkt. Doch bei den letzten Europawahlen 2019 haben wir - begleitet von den Schulstreiks von FFF auf der Straße - gesehen: Es gab eine Rekordbeteiligung junger Menschen. Und daraufhin wurden wichtige Klimapolitische Richtungen in der EU vorgegeben.” so Laila Kriechbaum von Fridays For Future AT. Weiteren Einfluss auf das Wahlverhalten hatten bei Erstwähler*innen vor allem die Familie und die Schule. Je mehr Demokratiebildung in der Schule durchgeführt wurde, desto höher war das Interesse der jungen Menschen an der Wahl.

“Lehrer*innen sind für junge Menschen die Schlüsselpersonen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Mit ihnen gemeinsam kann die junge Generation in einem streikenden Klassenzimmer die Bedeutung ihrer Stimme erfahren. Und das in diesem ebenso bedeutsamen Superwahljahr. Genau deshalb stehen wir als FFF heute hier mit TFF für Demokratie- und Klimabildung ein. Weil die Schule uns junge Menschen ermächtigen muss, für unsere Zukunft einzustehen.”, so Daniel Shams von Fridays For Future AT

Der Lehrplan gibt schon klaren Auftrag
Mit einem Stimmzettel in der Hand kommen die jungen Menschen am Freitag symbolisch zusammen, um ihre Stimme zu nutzen - egal ob sie aus der Volksschule sind oder baldige Erstwähler*innen. Im Wahljahr gibt es zahlreiche wichtige Rollen, um als junger Mensch gehört zu werden.

“Es ist die Aufgabe der Schule, Klimabildung und politische Bildung zusammenzudenken. Das bedeutet, den jungen Menschen greifbar zu machen, worum es geht und sodass sie Klimaschutz und Demokratie als Bereicherung erkennen können und bestärkt sind, Wählen zu gehen. Wir sind als Lehrpersonen dazu beauftragt Schüler*innen in ihre Selbstwirksamkeit zu begleiten, sie sollen spüren dürfen, dass Demokratie etwas lebendiges ist und sie Teil der Lösung sind.”, so Christine Rath von den Teachers For Future AT.

Dem neuen Lehrplan nach soll die Schule junge Menschen zu einer aktiven Rolle in der Gesellschaft befähigen, auch in Zukunftsfragen wie z.B. dem Klimaschutz. Genau darauf zielt die Demo ab. Schon vorab wurde mit bereitgestellte Materialien von TFF und FFF mit den Schüler*innen im Unterricht die Auseinandersetzung mit den diesjährigen Wahlen gestartet.

Auf der Bühne wird ein interaktives Bildungsprogramm geboten. Teachers For Future, Fridays For Future, Bundes-ÖH erklären die Bedeutung der Wahlen und des Bildungssystems für die Zukunft unserer Demokratien und unserer Lebensgrundlagen. Auch Schüler*innen unterschiedlichen Alters werden in einem Q&A auf der Bühne ihre Perspektive einbringen.

Junge Menschen, als am stärksten betroffene von den Richtungsweisenden Entscheidungen des EP, müssen bei dessen Wahl an erster Stelle stehen. Dafür braucht es mehr demokratiepolitische Bildung und Beteiligung. Denn junge Menschen brauchen wehrhafte Demokratien und echten Klimaschutz!

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Fotos der Aktion finden Sie ab 11.30 hier:
https://drive.google.com/drive/folders/1FJWxLjLlNuFP1V6uhUvz-7TBcXk5SIfY 

 

Kontakt

Fridays For Future

Georg Hanisch (Teachers For Future)